Lorettas Psychorezepte: Chili-Waldmeistertorte (No-Bake)

Hallo, hier ist Loretta, deine Lieblingspsychopathin,

heute will ich dir nicht von den Dingen erzählen, die ich üblicherweise so tue, sondern ich verrate dir mein zweitliebstes Lieblingsrezept. Nun sei nicht enttäuscht, ich finde die neue Rubrik der Autorin auch langweilig, aber sie hat mich dazu genötigt.

Dabei hasse ich Kochen. Mein Lieblingsrezept „Scharfer Oldenburger Grünkohl“ bereite ich nur deshalb gerne und nur zu besonderen Gelegenheiten zu, weil es bei den Gästen so witzige Reaktionen hervorruft. Das Aufräumen ist später dann zwar etwas ekelig, aber das ist der Spaß wert.

Wie beschrieben, ich hasse Kochen und darum habe ich mir eine Torte ausgesucht, für die du zur Zubereitung den Ofen nicht anstellen brauchst und die trotzdem, ...nun...interessant schmeckt.

Zuerst die Liste, für die Dinge, die du brauchst:

Für den Keksboden:

100g Haferkekse (alternativ: Butterkekse)

50 g Butter

2 EL Honig (oder Zucker)

1 Priese Salz

Etwas Öl für die Backform

Für die Füllung:

20ml Zitronensaft

150g Frischkäse

125g Maskapone

Waldmeistersirup

250g Schlagsahne + 12 Blatt Gelatine

(oder wahlweise Cremefine, dann brauchst du keine Gelatine)

frische Chili, Chiliflocken und Cayennepfeffer (je nach Geschmack oder dem Abneigungsgrad deinen Gästen gegenüber)

optional ein paar tote Wespen

Für das Topping:

Pistazien

frische Chili

nach Bedarf ein paar tote Wespen

Zubereitung:

Fette eine Kastenform mit etwas Öl ein.

Zerstampfe die Kekse zu Mehl, dabei hilft es, an deinen Chef, deine Schwiegermutter oder den nervigen Hausmeister zu denken. Zuvor kannst du die Butter für einige Sekunden in die Mikrowelle zum Schmelzen bringen, die du dann unter das Keksmehl rührst. Füge das Salz und den Honig dazu und verteile die Masse in die Kuchenform. Danach stelle das ganze in den Kühlschrank, bis die Füllung fertig ist.

Für die Füllung verrühre den Frischkäse mit der Mascarpone und gebe den Zitronensaft dazu. Verteile die Mischung in zwei Schüsseln. Gebe den Waldmeistersirup in die eine und die Chiliflocken und den Cayennepfeffer (und wahlweise einen Teil der toten Wespen) in die andere Schüssel.

Dann schlage die Schlagsahne auf.

Die Gelatine 5 Minuten einweichen und in einem Topf auflösen, in die Sahne verrühren und sie hiernach auf die beiden Cremes verteilen und verrühren.

Wenn du Cremefine verwendest, entfällt der Teil mit der Gelatine. In diesem Fall brauchst du das Produkt nur aufschlagen. Es sind eine ganze Reihe chemischer Substanzen und gesättigte Fettsäuren drin, die ein Zerfließen verhindern – nicht gesund, aber dafür kannst du zum Ausgleich etwas frische Chili auf die fertige Torte legen. Die toten Wespen heben ebenso den biologisch-nachhaltigen Aspekt und bringen ein wenig Freude in die Kaffeerunde.

Nun hole die Kastenform aus dem Kühlschrank und verteile zunächst die Chilicreme gleichmäßig auf den Tortenboden und darauf dann die Waldmeistercreme. Streiche die Torte glatt und dekoriere sie mit den frisch geschnittenen Chilischeiben und den Pistazien. Wespen hatte ich leider nicht zur Hand, aber die kannst du gerne auch weglassen. Die Torte sieht auch so sehr gut aus, wie ich finde.

Guten Appetit und viel Spaß damit.

Deine Loretta