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Claudias Welt - Spiel 21, Teil 22: Der Kreis schließt sich. Zunächst!

  • Autorenbild: claudia_roman
    claudia_roman
  • 21. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Aug. 2023

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Collage aus den Bildern von Matthias_Groeneveld,

StockSnap, Jan Baby, bluesnap und Darkmoon_Art





„Sie brauchen sich nicht zu verstecken! Ich weiß, dass Sie da sind!“, hörst du den Professor sagen. Meint er etwa dich?


„Natürlich meine ich Sie! Es ist kein anderer hier, oder sehen Sie noch jemanden? Jetzt kommen Sie schon rein und schließe die Tür hinter sich.“


Du zögerst etwas und beschließt dann doch den Raum zu betreten, aus dem die Stimme des Professors dringt. Hinter dir lacht...

...keiner!


Du drehst dich um und außer dem mit Blut überzogenen Treppenraum ist nichts und niemand zu sehen. „Wo ist denn die Scharluthe hin?“


„Die hat der Wal gefressen.“


Du schüttelst heftig den Kopf als du das Zimmer betrittst. „Der Wal hat Gili gefressen!“, entgegnest du trotzig. „Gili und nicht die Scharluthe!“

Der Professor sitzt hinter seinem Schreibtisch im Zimmer 0-24. Jedenfalls wirkt der Raum, wie der in der Bibliothek am Anfang der Geschichte. Sogar der ungeordnete Blätterstapel liegt auf dem Tisch. „Unfug! Ein Wal frisst keine Mes!“

„Ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen.“

„Was haben Sie gesehen?“

„Wie Gili die Tür öffnete und vom Wal verschluckt wurde. Sehen Sie! Ich bin noch ganz nass!“

„Sie sind voller Blut!“

„Vorhin war das nur Wasser.“

„Sie wollen mir sagen, dass ein Wal durch die Bibliothek geschwommen ist?“

„Wieso Bibliothek? Wir sind doch in dieser seltsamen Zwischenwelt! Wer hat eigentlich Haaluh erschossen?“

„Ich!“

„Dann müssen Sie doch ebenso gut fragen, was ein Hars in der Bibliothek zu suchen hat.“

„Na nichts, deshalb habe ich ihn doch erschossen! Verstehen Sie immer noch nicht?“

Du schüttelst den Kopf.

„Sie haben sich für den falschen Stapel entschieden und sind nun wieder am Ausgangspunkt.“

„Sie machen doch wohl Scherze!“

„Ganz und gar nicht. Das Problem ist, dass die Welten sich immer noch unzulässig überschneiden. Das bedeutet, ich bin sowohl hier, als auch in der Zwischenwelt oder (aus ihrer Perspektive) ich bin sowohl im hier, als auch im Zimmer 0-24. Ein extrem anstrengender Zustand, kann ich Ihnen sagen.“

„Und was wird anders, wenn ich mich nun für den anderen Stapel entscheide?“

„Das weiß ich nicht. Das ist aber auch für Sie nicht weiter wichtig. Ihre Aufgabe ist zunächst ihr Herz wieder zu bekommen.“

Der Satz trifft dich wie ein Schlag. „Oh, je! Die Scharluthe hat also mein Herz noch? Aber was mache ich denn jetzt, wenn sie doch von dem Wal, den es gar nicht geben soll, gefressen wurde? Wo finde ich ihn und die Scharluthe und wie bekomme ich mein Herz zurück?“

„Nun bleiben Sie ganz ruhig. Es ist einfacher, als sie denken. Sie müssen lediglich in den Rucksack steigen, den sie immer noch bei sich tragen.“

„Ist das ein Witz? Wie soll ich denn darein passen?“


Wenig später sitzt du in dem Rucksack unter dem Tisch und wartest. Auf was genau, hat dir der Professor nicht verraten.

Es dauert nicht lange, da scheint sich wie aus dem Nichts eine Gestalt auf dem Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches zu materialisieren.

Und als der Professor den Mund aufmacht, ist dir alles klar. Dir ist klar, wer die Scharluthe ist und dir ist klar, wie du wieder an dein Herz kommen wirst:


„Nanu! Schon wieder da? Haben Sie mich gefunden und das Problem gelöst?“


„Nein!“, hörst du dich sagen. „Ich kann mich nicht auf ein phantastisches Abenteuer einlassen und gleichzeitig einen Stapel loser Blätter mit mir herumschleppen.“

„Ach, wie dumm von mir! Sie haben natürlich recht. Darf ich Ihnen meine Tasche anbieten?“






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