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Lorettas Buchbesprechung

  • Autorenbild: loretta-cecilia
    loretta-cecilia
  • 9. Jan. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

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Ich möchte Euch das Buch von Max Brooks „Der Zombie Survival Guide – Überleben unter Untoten“ vorstellen. Max Brooks ist Regisseur und Schriftsteller und nebenher noch Sohn von Mel Brooks, der mit kineastischen Höhepunkten wie „Spaceballs“ und „Frankenstein Junior“ in die Filmgeschichte eingegangen ist.

Aber Mel soll jetzt nicht im Vordergrund stehen, sondern eben das Sachbuch seines Sohnes, das ich in erster Linie deshalb auswählte, um Claudia zu ärgern.


Neben dem äußerst hohen Stichelfaktor überzeugt das Buch aber auch durch seinen Inhalt.

Angefangen wird mit einem Theorieteil, der sich mit Mythos und Wirklichkeit rund um die Thematik beschäftigt. Man lernt das Virus Solanum und seine verheerende Wirkung kennen, erfährt über die körperlichen Eigenschaften und Besonderheiten eines mit dem Virus infizierten Körpers und den Unterschied zwischen einem Voodoo-Zombie und einem echten Zombie. Auch über die Systematik der Ausbreitung erfährt man einige interessante Fakten.


Darauf folgt ein ausgedehnter praktischer Teil, der Aufschluss darüber gibt, wie man sich im Falle einer Zombie-Apokalypse gute Überlebenschancen sichert. Der Leser findet ein Kapitel über geeignete Waffen und Kampftechniken und bekommt Tipps zur Verteidigung. Darüber hinaus lernt er, wie man sich auf der Flucht und in einer Angriffssituation verhält, um sein Überleben zu sichern. Aber auch dem Alltag in einer Welt der Untoten und dem Neubeginn nach der Katastrophe wird ein ausführliches Kapitel gewidmet.


Am Ende darf sich der Leser auf eine Chronologie von überlieferten Zombie-Angriffen und ein Muster für ein Seuchentagebuch freuen.


Das ganze Buch ist leicht verständlich und die vielen praktischen Tipps machen tatsächlich Lust auf eine reale Zombie-Apokalypse. Nach der Lektüre fühlt sich der Durchschnittsmensch auf alle Umstände vorbereitet, kann abschätzen, welche Orte und Handlungen fürs Überleben ungünstig sind und welche Situationen man besser vermeidet.


Ich hingegen sehe mich schon als Zombiejägerin in der Zombiewelt aufblühen. Vielleicht ist es dem einen oder anderen bekannt, dass ich das Zerlegen von Menschen zu meinen Hobbys zähle. Dabei ist es mir gleich, ob sie schon tot oder lebendig sind. Im Grunde bevorzuge ich wandelnde Leichen sogar. Sie verursachen beim Abschlachten weniger Krach. Ich muss zugeben, dass mir meine Geräuschempfindlichkeit schwer zu schaffen macht.


Es gibt allerdings auch den einen oder anderen Schwachpunkt in der Lektüre. So wird beispielsweise geraten, in mehrstöckigen Häusern die Treppe zu zerstören, da Zombies nicht klettern könnten. Das mag sehr einfach für einen mit einer Akt bewaffneten Bauarbeiter sein, der einem Holzaufstieg gegenübersteht. Aber was macht eine allein stehende, ältere Dame mit einer Betontreppe. Einen Presslufthammer schwingen oder Dynamit einsetzen? Zudem sind die Ratschläge ausschließlich fürs Überleben in dieser Dimension gedacht. Für andere Orte, beispielsweise der Kugelwelt ist der Ratgeber völlig nutzlos. Hier können Zombies sehr wohl klettern und sogar schwimmen.


Auch auf die dringenden Fragen unserer Zeit, beispielsweise, ob eine Mumie zum Zombie wird, wenn sie sich infiziert, findet das Buch keine Antwort.


Nichtsdestotrotz ist "Der Zombie Survival Guide" ein sehr gelungenes Werk, das mir Inspiration und unterhaltsame Lesestunden geboten hat.



Max Brooks: „Der Zombie Survival Guide – Überleben unter Untoten“, Goldmannverlag



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