Statt eines Figureninterviews: Warten auf Philipp und mein "gutes Projekt".

These der Woche: Verantwortung ist leider falsch.

Wie beim letzten Mal sitze ich hier nun seit einer halben Stunde rum und warte. Philipp ist nicht erschienen und ich zweifle, dass er sich noch blicken lässt.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, hält sich mein Bedauern in Grenzen. Ich weiß nicht, wie es Dir geht, lieber Leser, aber ich habe stets ein schlechtes Gefühl, wenn ich in der Nähe dieses Kindes sein muss.

Du kennst doch bestimmt auch Menschen, in deren Gegenwart alle Alarmglocken im Kopf angehen und man dieser Person nur ungern den Rücken zukehrt. Das ist das Gefühl, dass mich beschleicht, wenn ich Philipp Walther gegenüber sitzen muss. Er braucht nicht einmal etwas zu tun oder zu sagen. Es reicht, wenn er einen anschaut, um ein Unbehagen zu empfinden.

Aber genug der gruseligen Dinge.

Ich nutze die Interviewzeit konstruktiv für eine interessante und völlig unbezahlte Werbung. Ich habe einen kleinen Projektplaner entdeckt.

Er heißt „Ein gutes Projekt“ und ist für 24,90 € im EGP Verlag GmbH zu erhalten.

Hier kannst Du Dich 100 Tage durch Dein Projekt führen lassen. Es gibt einen Theorieteil, der Dir emotionalen Phasen, die Dich durch Dein Projekt begleiten, erklärt. Du lernst, welche Faktoren einen Burnout verursachen können und wie man ihnen begegnet. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Tipps für einen entspannten Umgang mit Deiner Arbeit.

Die Planung wird eingeteilt in einen Soft-Planning- und einen Hard-Planning-Bereich.

Im Soft-Planning konzentrierst Du Dich auf Dein Inneres. Du kannst hier Deine Stärken und Schwächen eintragen, ermitteln, ob die Werte, die dein Projekt der Welt vermitteln soll mit Deinen eigenen Werten übereinstimmen und vieles mehr. Im Hard-Planning geht es um die konkrete Planung, um die Erstellung eines Wochenplans und um die schriftliche Fixierung von Meilensteinen.

Und dann kommt die Umsetzung. Hier gibt es für jeden der 100 Tage ein Kalenderblatt. Begonnen wird jede Woche mit einer Wochenplanung, in der Du Deine wichtigen Aufgaben eintragen kannst. Du kannst hier auch die Herausforderungen der Woche notieren, aber auch die Dinge Eine Besonderheit bei den Büchern dieses Verlages, ist die Fokusampel, in der Du angibst, wie du geschlafen hast, wie viel Energie du hast, wie motiviert du bist und Ähnliches. Den größten Bereich der Seite nimmt die Tagesplanung ein. Du hast eine kleine Stundenagenda auf der linken Seite und rechts ist Platz für die Aufgaben des Tages, die sich durch eine Nummernspalte priorisieren lassen.

Der untere Bereich ist dann der Tagesreflexion gewidmet. Hier gibt es eine Achtsamkeitsampel in der man auch nochmal einige Faktoren des Tages, von der Laune, über die Ernährung bis hin zum Stresslevel Revue passieren lassen kann. Daneben gibt es Raum für ein wenig Schulterklopfen und Nachdenklichkeit.

Nach jeder Woche ist es Zeit für eine Reflexion mit einem Gedanken zur Woche.

Ich bin nun gerade den fünften Tag dabei. Es ist noch zu früh, um zu bewerten, ob dieses Buch etwas für mich ist, aber ich finde die Grundidee so spannend, dass ich es für die nächsten 95 Tage mehr oder weniger konsequent ausprobieren werde.

Die Gliederung und die Fokus- und Achtsamkeitsampel finde ich toll. Allein die Zeit, die man sich nimmt, um sich selbst für diese Bewertungen zu hinterfragen, bietet eine Art Mini-Me-Time.

Was mir nicht s gut gefällt, ist die Zeitleiste, die für jede Stunde nur sehr wenig Raum vorsieht. Da ich meine Zeit ganz gerne in Viertelstunden-Intervalle einteile, ist das nicht wirklich ausreichend. Hier werde ich wohl weiter meinen Terminkalender benutzen.

So, ich denke, das ist für heute ausreichend. Schließlich habe ich die Verantwortung für die Fertigstellung meines Projektes übernommen und das empfinde ich gerade als richtig und gut. Ich werde, so denke ich, im Mittwochstext noch einige Male auf das „gute Projekt“ zurückkommen.

Wenn Du Dir das Buch mal anschauen oder sogar bestellen möchtest, findest du hier die Adresse:

https://einguterplan.de/eingutesprojekt