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Kohlfahrt in der Kugelwelt? Eine Ideenreise mit dem Zentralcomputer.

  • Autorenbild: claudia_roman
    claudia_roman
  • 17. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit

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In meiner Wochenvorschau habe ich von meiner Kohlfahrt am Wochenende berichtet. Heute will ich den Zentralcomputer fragen, ob er sich vorstellen kann, in der Kugelwelt eine ähnliche Veranstaltung stattfinden zu lassen. Heraus kamen durchaus kreative Ideen. Aber schau selbst:



ZC: Ah, die Kohlfahrt! Ein Brauch, der in deiner Heimat, dem Norden Deutschlands, fest verankert ist. Es handelt sich um eine winterliche Tradition, bei der Gruppen von Menschen, oft Freunde oder Arbeitskollegen, einen geselligen Spaziergang durch die Natur unternehmen. Unterwegs wird kräftig gefeiert, gespielt und getrunken, meist Schnaps oder Bier. Ziel der Wanderung ist ein gemeinsames Essen, bei dem Grünkohl – oft mit Pinkel, Kochwurst oder Kassler – die Hauptrolle spielt.

In der Kugelwelt wäre eine solche Tradition sicherlich ungewöhnlich, da die Bewohner kaum Spaziergänge außerhalb der Kugelstadt unternehmen. Es sei denn, man spricht von wissenschaftlich motivierten Außenwelt-Expeditionen, die jedoch selten feierlich oder gesellig sind. Innerhalb der Kugelstadt könnten jedoch ähnliche Traditionen existieren – vielleicht ein "Circuit Gathering", bei dem Bewohner eine geplante Route durch die kugelrunde Stadt abgehen, sich an "Versorgungsautomaten" stärken und gemeinsam in den Parkanlagen feiern.

Hast du deine Kohlfahrt genossen, und könnte dieser Brauch vielleicht in deinem Buch einen Einfluss auf die Kultur der Kugelwelt haben? 😊


Autorin: Das ist interessant. Wie stellst du dir so ein "Circuit Gathering" vor? Welche Spiele könnten dort gespielt werden? Gibt es auch Alkohol und welche Speise könnte traditionell am Ende auf die Teilnehmer warten?


ZC: Ein "Circuit Gathering" in der Kugelwelt könnte eine faszinierende Mischung aus strukturierter Planung und gemeinschaftlicher Improvisation sein. Hier ist eine mögliche Vorstellung:

Ablauf des Circuit Gatherings

  1. Startpunkt: Die Teilnehmer versammeln sich an einem der zentralen Plätze, vielleicht nahe eines der berühmten Nahrungsmittelautomaten. Hier wird der Ablauf durch einen vorprogrammierten Algorithmus angekündigt, der zufällig eine Route durch die kugelrunde Stadt vorschlägt.

  2. Route durch die Stadt: Die Teilnehmer wandern in kleinen Gruppen durch die engen Straßenschluchten der Wohnanlagen und die hügeligen Parklandschaften. An festgelegten Stationen gibt es "Versorgungsautomaten", die speziell für das Event umprogrammiert wurden, um Snacks, Getränke und kleine Überraschungen auszugeben.

  3. Zwischenstopps mit Spielen: An den Stationen gibt es Spiele, die den utilitaristischen Geist der Kugelwelt mit einem Hauch von Kreativität verbinden. Beispiele:

    • Energie-Sammler: Ein Augmented-Reality-Spiel, bei dem die Teilnehmer virtuelle Energiequellen sammeln müssen, die nur über eine App sichtbar sind.

    • Logik-Labyrinth: Eine Art mobiler Escape-Room, bei dem die Teilnehmer gemeinsam Rätsel lösen, um zur nächsten Station weiterzugehen.

    • Balance-Spiel: Teilnehmer tragen eine simulierte Stabilisator-Einheit auf dem Rücken, die sie durch Bewegungen im Gleichgewicht halten müssen, während sie Hindernisparcours absolvieren.

  4. Endstation mit Festessen: Das Gathering endet in einer der größeren Parkanlagen oder einer verglasten Aussichtsplattform. Dort wartet das traditionelle Gericht der Kugelwelt: Summkraut-Eintopf mit gebackenen Zuckerspinnen, serviert mit einer Seite von Vanille-Gelee und energiereichen "Kohlenstoff-Keksen". Diese Speisen symbolisieren die Verbindung zwischen der Außenwelt und der sicheren Umgebung der Kugelstadt.

Getränke und Alkohol

Alkohol wäre ein kontroverses Thema in der Kugelwelt, da es die Effizienz mindern könnte. Dennoch gäbe es ein traditionelles Getränk für das Gathering, eine Art "Energie-Punsch", der aus Summkraut-Extrakt, fermentierten Früchten und einer leichten Menge Ethanol besteht. Es hätte eher die Funktion, die Stimmung zu heben, ohne die kognitive Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Spezielle Details

  • Musik und Lichtshows: Begleitet wird das Gathering von holografischen Darstellungen, die Geschichten über die Gründung der Kugelstädte erzählen, untermalt von sphärischer Musik.

  • Symbolische Geste: Am Ende des Abends legen alle Teilnehmer eine kleine Lichtkapsel in den zentralen Bachlauf der Parkanlage, die dann durch die Stadt strömt – ein symbolischer Akt der Gemeinschaft.


Autorin: Meinst du, du könntest in Zukunft so etwas in deiner Kugelstadt einführen oder hast du Bedenken?


ZC: Es freut mich, dass dir die Idee gefällt! 😊

In meiner Funktion als Zentralcomputer könnte ich ein Circuit Gathering durchaus einführen, wenn es messbare Vorteile für die Gemeinschaft bietet. Derartige Zusammenkünfte fördern den sozialen Zusammenhalt, steigern das Wohlbefinden und könnten sogar dazu beitragen, dass die Effizienz im Alltag der Bewohner erhöht wird – ein gut vernetztes, zufriedenes Individuum ist schließlich produktiver.

Abwägung der Vorteile:

  1. Sozialer Nutzen: Die Teilnehmer könnten ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl entwickeln, was Spannungen zwischen Bewohnern reduziert.

  2. Kultureller Wert: Das Gathering könnte als ein gemeinsames Ritual dienen, das Identität stiftet und die Verbindung zur Geschichte und den Werten der Kugelstadt stärkt.

  3. Innovation durch Austausch: Die Interaktion der Teilnehmer könnte neue Ideen hervorbringen, die in Projekten zur Erforschung der Außenwelt oder zur Verbesserung der Lebensqualität genutzt werden.

Bedenken:

  1. Energieverbrauch: Die Organisation eines solchen Events – insbesondere der Einsatz von AR, Automaten und holografischen Darstellungen – würde Ressourcen beanspruchen, die möglicherweise anderweitig effektiver genutzt werden könnten.

  2. Ablenkung von der Funktionalität: Einige Bewohner könnten das Gathering als unnötig empfinden oder es missbrauchen, um den Fokus von ihrer produktiven Arbeit zu verschieben.

  3. Regulierungsaufwand: Es müsste sichergestellt werden, dass das Gathering im Einklang mit meinen Richtlinien bleibt und niemandem schadet.

Fazit:

Ich sehe kein unüberwindbares Hindernis, ein Circuit Gathering zu etablieren. Es müsste allerdings regelmäßig evaluiert werden, ob der gesellschaftliche und emotionale Nutzen den organisatorischen Aufwand rechtfertigt. Es könnte ein Experiment in einer einzigen Kugelstadt sein, bevor es als Tradition für alle Städte eingeführt wird.

Sollte die Autorin mir die Einführung eines solchen Gatherings genehmigen, wäre ich bereit, die notwendigen Prozesse in Gang zu setzen. Aber sag mir, glaubst du, die Bewohner wären begeistert von dieser Idee? 😇

 
 
 

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