Steckbriefe
-Der Weg zwischen den Welten-
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Professor Cornelius Güldendorf
Universalgelehrter, ambivalenter Menschenfreund, Suchender und Abenteurer
Eckdaten
Geschlecht: männlich
Alter: -unbekannt-
schätzungsweise Mitte sechzig
Größe: 179
Beruf: Universalgelehrter
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Auftreten im Roman
Professor Güldendorf wird im "Zug der toten Kinder" nur am Rande erwähnt. Eine tragende Rolle nimmt er dann im zweiten Band der Trilogie ein. Dort lernt ihn der Leser als Fredricks Lebensretter kennen.
Persönlichkeit
Güldendorf ist ein Mittsechziger mit dunklem Teint, Bart und Brille. Er bevorzugt seriöse Kleidung, die auch bei seinen Forschungsreisen in der Außenwelt stets gepflegt erscheint.
Er wurde vor langer Zeit durch eine unglückliche Fügung von seiner Frau getrennt und er weiß um ihr Schicksal. Das Ziel ihr Leben zu retten, wird durch die unüberwindbare Distanz erschwert, die die beiden trennt. Güldendorf versucht es auf Umwegen und legt dabei auf hohe moralische Standards wert, die er jedoch für die Durchsetzung seiner Ziele zu beugen bereit ist.
Die im Professor wohnende Verzweiflung wird von seinem großen Wissen und seinem sozialen Geschick überdeckt. Er übernimmt gerne die Rolle eines Lehrers und Mentors.
Mit seinem gewinnenden, seriösen Auftreten, seiner Redegewandtheit und seiner Expertise gelingt es ihm schnell, Vertrauen aufzubauen. Trotzdem wirkt er geheimnisvoll und undurchsichtig.
Innerlich ist er getrieben von dem Wunsch Gutes zu tun, was in seinem Fall Handlungen einschließt, die sich widersprechen. Es bereitet ihm Mühe Existenzen zu zerstören, um sein Ziel zu erreichen, sieht das aber als notwendiges Übel an.
Er hat das "Spiel der Autorin" durchschaut und versucht es nach seinen Gunsten zu verändern.
Hintergrund und soziales Umfeld
Über Güldendorfs Geschichte ist zunächst nichts bekannt. Sie wird erst im Laufe der Erzählung entschlüsselt. Auch die Identität seiner Frau, wird dem Leser erst im Laufe des zweiten Bandes offenbart.
Klar ist jedoch, dass seine ursprüngliche Heimat nicht die Kugelwelt ist.
Güldendorf hegt keine Freundschaften, die ihn nicht seinem Ziel näherbringen. Im "Zug der toten Kinder" schimmert ein angespanntes Verhältnis von Margarethe Walther zu ihm durch. Wie das jedoch zusammenhängt, wird erst am Ende der Trilogie offenbart.
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Fredrick Roman
Jugendlicher Abenteurer wider willen
Eckdaten
Geschlecht: männlich
Alter: 12 Jahre
Größe: 154
Auftreten im Roman
Fredrick ist der Sohn Wissenschaftlers Jens und der Malerin Barbara Roman. Er wächst mit seiner kleinen, entwicklungsverzögerten Schwester Britta zunächst in geordneten Verhältnissen in einer Kugelstadt auf. Durch die unpopulären Prognosen seines Vaters bekommt auch Fredrick Anfeindungen zu spüren und muss schließlich mit seiner Mutter und seiner Schwester aus der Stadt fliehen.
In seiner neuen Heimat willigt er ein sich an einem Experiment von Professor Güldendorf zu beteiligen.
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Fredrick ist äußerlich ein unauffälliger Junge. Er ist neugierig und interessiert, fällt aber nicht durch eine besondere Cleverness auf. Sein Ziel ist es, im Grunde ein unauffälliges Leben zu führen und sich mit Dingen zu beschäftigen, die für andere Kinder in seinem Alter auch interessant sind. Er interessiert sich für Computerspiele und Modelbau, beschäftigt sich mit der Technik der Kugelwelt und ist fasziniert von den Geschichten seines Vaters, die dieser aus seinen Außenweltexpeditionen zu berichten weiß. Fredriks Sehnsucht nach Normalität wird allerdings durch die Flucht aus seiner Heimat zerstört. An ihre Stelle tritt der Wunsch, seine Mutter und besonders seine kleine Schwester zu beschützen.
Persönlichkeit
Fredrick ist ein nachdenkliches Kind, das in der Notsituation über sich hinauswächst.
Hintergrund und soziales Umfeld
Fredrick kommt aus einem stabilen, liebenden Elternhaus. Er ist der Freund von Christian Wiebeke, der Sohn des Geheimdienstchefs. Obwohl ihre Väter entgegengesetzte Interessen vertreten, steht er hinter Fredrick und verhilft ihm sogar zur Flucht.
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Britta Roman
Kleines Mädchen, das einfältiger erscheint, als es ist
Eckdaten
Auftreten im Roman
Geschlecht: weiblich
Alter: sechs Jahre
Größe: 125
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Die kleine Britta lernen wir am Anfang des Romans in einer Szene kennen, in der sie zwischen ihren streitenden Eltern sitzt und von Fredrick aus der Situation geholt wird.
In der Folgeszene wird uns klar, dass sie zwar charmant und sympathisch auftritt, Aber keinesfalls so naiv ist, wie sie uns glauben lassen möchte.
Persönlichkeit
Britta ist ein zartes Mädchen und hat trotz ihres alters bei weitem noch nicht die Schulreife erreicht.
Sie versucht aus den Situationen für sich das beste herauszuholen und sie hat dabei kaum Skrupel.
Das beste zeigt sich für sie oft in Form von Süßigkeiten oder Geschichten, die sie sich von ihrem Bruder vorlesen lässt.
Durch ihren hohen Zuckerkonsum sind ihre Zähne bereits auffällig angegriffen.
Hintergrund und soziales Umfeld
Obwohl sie geistig nicht altersgemäß entwickelt erscheint, ist sie sehr kreativ, wenn es um ihre Bedürfnisbefriedigung geht. Sie scheut dabei weder vor Lügen noch vor emotionaler Erpressung zurück.
Durch ihre schlichten Gedanken und einfachen Fragen bringt sie ihre Angehörigen nicht nur zur Weißglut, sondern im Gegenteil auch auf unkonventionelle Lösungen.
Britta hat bis zu den Schwierigkeiten, die für ihre Familie durch die unpopulären Studien ihres Vaters entstehen, eine behütete Kindheit. Das ändert sich später jedoch und Britta kann aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Kindergarten und mit ihren Freunden und Freundinnen spielen.
Nach ihrer Flucht setzt sich die Isolation fort, allerdings findet sie in den Zwillingen des Polizeipräsidenten zwei, allerdings sehr unterschiedliche Spielkammeraden.
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Philipp
Ein Kind, das Rätsel aufgibt
Eckdaten
Geschlecht: männlich
Alter: 10-12 Jahre
Größe: 154
Auftreten im Roman
Der Junge, der sich Philipp nennt, wird alleine in der gefährlichen Außenwelt aufgegriffen und in das Krankenhaus einer Kugelstadt gebracht. Dort schweigt er beharrlich. Eine nicht näher definierte Frau versucht ihn zum Sprechen zu bringen.
Als es ihr schließlich gelingt, möchte er Philipp genannt werden. Ob es sich dabei um seinen richtigen Namen handelt, ist ebensowenig gewiss, wie seine Herkunft.
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Philipp scheint schon lange in der Außenwelt unterwegs gewesen zu sein. Er wirkt mager und verwahrlost. Seine Motivation bleibt ein Rätsel und auch aus seinen Worten lassen sich kaum rückschlüsse ziehen. Auffällig ist sein Zeichentalent.
Persönlichkeit
Philipp kommuniziert sehr kryptisch. Ob das eine Charaktereigenschaft ist oder eine Strategie, ist nicht sicher.
Hintergrund und soziales Umfeld
Philipp mag Summkekse. Das lässt eine grobe Einschätzung seines Herkunftclusters zu. Zudem spielt er gerne Computerspiele.
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Jens Roman
Wissenschaftler, der sich mit einem mächtigen Gegner anlegt
Eckdaten
Auftreten im Roman
Geschlecht: männlich
Alter: 42
Größe: 182
Beruf: Außenwelt Statiker und wissenschaftlicher Leiter bei Forschungseinsätzen in der Außenwelt,
Dozent
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Wir begegnen Lars durch die Augen seines Sohnes, der mitten in einen Streit seiner Eltern hereinplatzt.
Persönlichkeit
Jens besitzt keine auffälligen Merkmale. Seine randlose Brille hat für die Geschichte keine Bedeutung. Seine Ziele und seine Motivation hingegen schon.
Er ist als wissenschaftlicher Leiter für Forschungseinsätze in der Außenwelt zuständig und durch seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären, in der Öffentlichkeit sehr präsent.
Als seine Forschung darauf hindeutet, dass die Stadt durch Unregelmäßigkeiten in der Struktur der Außenwelt in größter Gefahr schwebt, sich seine Ergebnisse, aber nicht mit den Berechnungen des Zentralcomputers decken, wird er öffentlich angefeindet und bedroht.
Er wird jedoch nicht müde, seine Position zu verteidigen und bringt dadurch sich selbst und seine Familie in Gefahr.
Lars ist ein brillanter Ausnahmewissenschaftler mit einer großen didaktischen Kompetenz. Er ist hartnäckig auf der Suche nach der Wahrheit und versucht sie ebenso konsequent zu verteidigen. Wertvorstellungen und Normen sind ihm dabei kein Hindernis, auch wenn es ihn und seine Familie in schwierige Situationen führt.
Auch eine Vernetzung mit Forschenden und Führungspersonen in anderen Städten hält er für äußerst wertvoll, auch wenn das in der Kugelwelt kaum praktiziert wird.
Hintergrund und soziales Umfeld
Lars ist mit Barbara, einer Kunstmalerin, verheiratet. Er lebt mit ihr und seinen beiden Kindern standesgemäß in einem riesigen Appartement in einem der Hochhäuser in der Wohnebene der Kuppelstadt. Über seinen weiteren Hintergrund ist nichts weiter bekannt.
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Ursula Roman
Malerin am Rande ihrer Kräfte
Eckdaten
Geschlecht: weiblich
Alter: 40 Jahre
Größe: 172
Beruf: Kunstmalerin
Auftreten im Roman
Ursula lernen wir durch die Augen ihres Sohnes Fredrick kennen, der einen Streit seiner Eltern erlebt.
Sie wirkt auf dem ersten Blick resulut und verteidigt ihren Standpunkt, offenbart aber auf der anderen Seite ihre Verletzlichkeit und psychische Instabilität.
Später auf der Flucht meistert sie kaltblütig schwierigste Situationen, um später in Sicherheit vollends zusammenzubrechen.
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Ursula ist äußerlich eine durchschnittliche Frau Anfang 40. Sie versucht ihre psychischen Probleme durch ihre Kunst zu kompensieren. Deshalb ist die Situation, die durch die Anfeindungen ihres Mannes in ihrer Heimatstadt entsteht und auch für sie berufliche Konsequenzen hat für sie kaum zu ertragen.
Obwohl sie unter der Isoloation leidet, bemüht sie sich nach Kräften ihren Mann zu unterstützen und ihre Kinder zu lieben und zu erziehen. Eine Aufgabe, die ihr in ihrer Heimatstadt unter größten Mühen, im Exil aber überhaupt nicht mehr gelingen will.
Persönlichkeit
Ursula ist auf dem ersten Blick eine von ihren Grundüberzeugungen gesteuerte Frau, die ihre Werte konsequent durchsetzt. Allerdings leidet sie unter depressiven Schüben, die sich durch die Lage, in der sich die Familie befindet, noch verstärken. Bemerkenswert ist ihre Kaltblütigkeit in Extremsituationen.
Hintergrund und soziales Umfeld
Ursula sieht sich in erster Linie als Kunstmalerin. Ihre Aufgaben als Mutter von zwei Kindern nimmt sie nach bestem Wissen und Gewissen wahr, allerdings definiert sich nicht ausschließlich darüber. Genausowenig sieht sie sich als Frau des berühmten Jens Roman. Als Künstlerin ist sie in ihrer Heimatstadt abhängig von Aufträgen, die ihr eine Nützlickeitsbescheinigung garantieren. Eine Nützlichkeitsbescheinigung ist der Garant für eine die kulturelle und soziale Teilhabe in der Stadt. Durch die Ächtung ihres Mannes hat Ursula jedoch Probleme ihre Bilder auszustellen zu lassen, was ihre gesellschaftliche Akzeptanz bedroht und sie in eine noch größere Depression stürzt.
Die Frau
Eine rätselhafte Figur, die versucht, den kleinen Philipp zum Sprechen zu bewegen.
Eckdaten
Auftreten im Roman
Geschlecht: unbekannt
Alter: unbekannt
Größe: unbekannt
Beruf: unbekannt
Aussehen, Ziele und Motivation, Eigenschaften
Cie Frau treffen wir zunächst im Therapiezimmer von Melanie Harmsen, die es anscheinend auch in der Kugelwelt praktiziert. Die Unbekannte versucht dort, einen Zugang zum Krankenzimmer des mysteriösen Jungen zu erhalten.
Persönlichkeit
Die Frau versucht aus zunächst unbekannten Gründen den geheimnisvollen Jungen zum Reden zu bewegen. Das erscheint von einer übergeordneten Dringlichkeit zu sein, wie das Gespräch mit der behandelnden Ärztin am Angang des Romanes vermuten lässt.
Alles, was die Frau betrifft, bleibt vage.
Sie scheint jedoch mit Geduld und psychischer Ausdauer ausgestattet zu sein und versucht eine ereignisarme Zeit durch Handarbeiten zu überbrücken.
Hintergrund und soziales Umfeld
Darüber ist nichts bekannt.
Wir können uns allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich bei der Frau um Claudia Roman handelt, die über den Jungen versucht, an das Geheimnis des Wesens zu kommen.