Figureninterview mit dem Universalgelehrten Prof. Güldendorf

Autorin: Seien Sie herzlichst begrüßt, Herr Prof. Güldendorf.

Güldendorf: Danke, dass ich hier sein darf. Bevor ich jedoch Ihre Frage beantworte, erlauben Sie mir, mein Bedauern auszusprechen und mich on ganzem Herzen zu entschuldigen.

A: Ich verstehe nicht.

G. Ich habe auf Ihrer Website einen Artikel veröffentlicht ...

A:...in dem Sie sich vorstellten.

G: So ist es. Ich habe dazu auch versprochen, mich hin und wieder mit dem einen oder anderen Beitrag melden wollte. Und in der Tat haben sich im Laufe der Zeit einige interessante Themen aufgetan. So wollte ich einige kritische Worte über den kleinen Text, den Sie auf ihrer Facebookseite veröffentlicht haben, verlieren.

A: „Gedanken auf der Tonne“?

G: Dort sind mir einige Fehler aufgefallen, was die Verständlichkeit Ihrer Motivation anging. Die hätte ich gerne erörtert. Zudem hatte ich mir einen Film angesehen, den ich auch gerne in meiner Rubrik vorgestellt hätte.

A: Und?

G: Ich habe Schwierigkeiten mit meiner E-Mail-Adresse.

A: Und?

G: Die brauche ich, um mich auf Ihrer Web-Site anzumelden.

A: Aber wo liegt das Problem?

G: Ich habe das Passwort vergessen.

A: Oh, haben Sie es sich nicht aufgeschrieben? Also ich muss mir...“

G: Hören Sie mal! Ich bin ein Universalgenie. Ich brauche mir nichts notieren. Ich behalte alles Wesentliche im Kopf!

A: Nun gut, belassen wir es dabei.

Das Problem lässt sich im Grunde schnell aus der Welt schaffen.

G: Ich höre!

A: Sie müssen nur eine neue E-Mail-Adresse einrichten. Die teilen Sie mir mit, ich verschicke Ihnen eine Einladung, die sie bestätigen und weiter geht’s. Dass sie ein neues Profil haben, merkt ja keiner.

G: Brillant!

A: Somit ist das auch geklärt und wir können nun endlich mit dem Interview beginnen.

Da die Leser ja bereits einiges über Sie erfahren haben, wollte ich heute mit Ihnen über den Einfluss sprechen, den Geld auf unsere Gesellschaft ausübt. Ist Geld am Ende des Tages falsch und was hat Marx damit gemeint, als er die Gegenständlichkeit von Geld in Abrede stellt und es im Gegenteil als Bezugsgröße im menschlichen... Herr Güldendorf?

G: Es tut mir leid, aber ich muss mich mit wichtigeren Dingen befassen. Es wartet ein neuer E-Mail-Account auf mich, der erschlossen werden will.

A: ...

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