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Figureninterview mit Loretta – Figaro oder Feine Sahne?

  • Autorenbild: claudia_roman
    claudia_roman
  • 23. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit


These der Woche: Egoismus ist, durch die Blume gesagt, völlig willkürlich.




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Bild von GLady auf Pixabay




Autorin: Hallo Loretta. Schön, dass du wieder dabei sein kannst.


Loretta: Ich bin noch sauer!


A: Warum?


L: Wegen unseres letzten Interviews!


A: Was war denn da?


L: Da bin ich gegangen!


A: Ja, aber warum?


L: Na, das ist ja toll! Erst scheuchst du mich durch die Eiseskälte am Nordpol mitten im August und dann vergisst du auch noch, welcher Tortur du mich ausgesetzt hast. Ich habe über einer halben Stunde danach so heiß duschen müssen, dass ich meine Haut hinterher ohne Probleme abziehen konnte.


A: Stimmt! Unseren Schneespaziergang hatte ich in der Tat gar nicht mehr auf dem Schirm. Naja, er hat ja niemanden das Leben gekostet.


L: Das kann ich so nicht bestätigen.


A: Was meinst du?


L: Nun ja, wie gesagt, ich war sehr wütend und dann sollte man mir keine Widerworte geben. Aber es ist nicht schlimm. Ich wollte mich von meinem Lebensabschnittsgefährten eh trennen.


A: Oh, okay! Dann werde ich nicht weiter fragen. Kommen wir lieber zur These der Woche.


L: Worum geht’s?


A: Egoismus ist durch die Blume gesagt völlig willkürlich.


L: Wieso Blume? Was haben Blumen damit zu tun?


A: Kennst du diese Redewendung nicht?


L: Es gibt ja diese Trottel, die mit Blumen reden, aber das man auch noch durch irgendwelche Kräuter hindurchraunen soll, ist äußerst merkwürdig.


A: Du willst das nicht verstehen, oder?


L: Könnte eine neue Reality Soap auf einem dieser debilen Privatsender sein: „Der Blumenflüsterer!“


A: Oh, Maaaann!


L: „Dorothea Hühnermüller ist verzweifelt. Seit fünf Jahren versucht sie nun in schon, die Geranien ihrer Nachbain im Urlaub zu pflegen. Doch immer wieder stehen die Reiserückkehrer vor den welken Überresten ihrer Schützlinge. Hühnermüller: Ich bin verzweifelt! Ich habe alles versucht. Ich habe die Geranien gestreichelt, ihnen etwas vorgelesen und sie mit Gute Nachtliedern in den Schlaf gewiegt. Diese Blumenschwäche treibt mich in die soziale Isolation!

Dann Totalaufnahme des Blumenflüsterers, der mit fachmännischer Souveränität in die Kamera spricht und dem Problem auf den Grund gehen will. Und endlich nach einer Woche intensivster Recherche und Hospitation hat er die Lösung! Hühnermüller hat durch das Streicheln, Vorlesen und Vorsingen vergessen zu gießen.“


A: Das war jetzt sehr vorhersehbar. Gut, dann lassen wir das mit der These und kommen zu einem anderen Thema:

Wie sieht es mit deinem Musikgeschmack aus. Klassik oder lieber Punkrock oder vielleicht ganz etwas anderes?


L *summt*: Vielen Dank für die Blumen.


A: Ich sag’s auch mal durch die Blume: Das war mal wieder ein herausforderndes Interview und so ganz anders, als ich geplant habe. Vielen Dank Loretta!


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