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Figureninterview mit Carla und Lena- Feiern in der Kugelwelt 2

  • Autorenbild: claudia_roman
    claudia_roman
  • 16. Dez. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Lena: Das schönste an der Schachtelung ist, dass wir dann zwei ganze Wochen nicht in die Schule müssen. Dann geht das Fest zwei-drei Tage und dann haben wir noch eine Woche schulfrei, um uns zu erholen.


Carla: Ja, toll! Wochenlang ununterbrochen bei der Hexe ausharren!


Bild von Hans auf Pixabay



Lena: Du sollst Mama nicht immer Hexe nennen.


Carla: Na gut, dann wochenlang ununterbrochen bei dem Monster ausharren!


Autorin: Und die zwei Wochen vor dem Fest, wie sehen die aus?


Lena: Die Straßen sind geschmückt und einige schmücken auch ihre Wohnungen.


Autorin: Und der Schmuck? Wie sieht der aus?


Carla: Meist nehmen wir dazu sterbliche Überreste.


Autorin: Wie bitte?


Carla: Na, Girlanden aus Fingern und Augen von Strafgefangenen, die bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen sind.


Lena: Nein, das stimmt nicht ganz. Eigentlich nehmen wir Pfoten und Augen von geschlachtetem Viehzeug. Aber der Trend geht nun immer mehr zu Körperteilen aus Plastik.

Autorin: Wie gemütlich!

Lena: Nicht wahr? Es werden Lieder gesungen und in den Grünanlagen getanzt. Die Nahrungsmittelautomaten haben spannende Gerichte und manchmal wird sogar zusammen gekocht. Die Produktionsebenen machen auf und man kann sich anschauen, woher Getreide, Eier und Milch so kommen. Selbstgemachter Kuchen ist echt lecker.


Autorin: Und das Fest selbst?


Carla: Das Fest ist schön! Ich verkrieche mich immer in den Schrank und hoffe, dass mich meine Mutter nicht in den Keller sperrt.


Lena: Was meinst du mit dem Keller? Wir haben gar keinen Keller.


Carla: Oh Mann, Lena! Das war doch ein Witz.

Lena: Deine Witze werden immer blöder.

Also, am ersten Tag geht man lange spazieren und je nachdem, wie das Wetter eingestellt ist, kann man ein Picknick machen oder auch nicht. Und dann schmeißt man ein Waigskästchen in einen Wagen, der den ganzen Tag durch die Stadt fährt.


Autorin: Und was kommt in das Kästchen rein?


Carla: Ein Kuhzunge!


Lena: Carla, erzähle nicht so einen Quatsch. Es kann auch die Zunge von einem Schaf sein. Aber die Zungen sind mittlerweile auch aus Plastik.


Autorin: Igitt, ein sehr sympathisches Fest.


Lena: Das finde ich auch. Aber es ist auch sehr anstrengend. Also die Woche Schulfrei brauch man wirklich, um wieder alles aufzuräumen und sich zu erholen.


Autorin: Die zerstückelten Teile, haben die eine Bedeutung?


Lena: Die sollen Arkasta gnädig stimmen und Unglück abwenden.


Carla: Und neben den Tierteilen ist in dem Kästchen noch ein Zettel mit guten Wünschen.


Lena: Genau! Und ein Geschenk. Heutzutage sind es meist Videospiele. Kleine Kinder malen häufig auch etwas. Am Abend kommt jemand, der sich als Hexe verkleidet hat und fragt, die Leute, ob sie Kinder haben und ob sie vielleicht ein Kind erübrigen könnte.


Carla: Da gibt es ein Spruch oder ein Lied, dass sie vorträgt. Ich habe es leider vergessen, dabei ist es total bekannt.*


Lena: Mir fällt es gerade auch nicht ein.


Carla: Dann gibt sie den Eltern eines von den Kästchen aus dem Wagen. (Für jede Person eines.) Die Erwachsenen müssen der Hexe dann ein selbstgebackenes Summkrautkerlchen überreichen, damit sie weiterzieht.


Lena: Und dann setzen sich alle an den Tisch und öffnen das Kästchen.


Carla: Und wenn man Glück hat, ist ein Videospiel darin und wenn nicht ein dämliches Bild von einem Kind.



Das Interview ist immer noch nicht zu Ende. Es fehlen doch noch ein paar Feste. Es geht also nächsten Freitag in die Verlängerung.




*Das liegt daran, dass ich mir das Gedicht oder den Liedtext noch nicht ausgedacht hab. - Die Autorin


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