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Figureninterview: Mit Britta zu den inneren Planeten -Teil fünf

  • Autorenbild: claudia_roman
    claudia_roman
  • 18. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Heute: Der Mars


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Collage: Panals und AlexAntropov86/Pixabay



Die Autorin: Der Mars ist unser nächster Nachbarplanet. Er ist nur halb so groß wie die Erde und besitzt ein Zehntel ihrer Masse. Er ist somit der zweitkleinste Planet des Sonnensystems, besitzt aber eine vielseitige Geologie, mit vereisten Polen, hohen Vulkangebirgen und sogar einer, wenn auch sehr dünnen Atmosphäre. Ihr CO2-Gehalt sorgt für Erosionen auf der Oberfläche, weshalb der Himmelskörper von einer Rostschicht überdeckt ist, die ihn aus der ferne blutrot erscheinen lässt. Diese Färbung, sowie seine Helligkeitsschwankungen sind der Grund, weshalb er nach dem römischen Gott des Krieges Mars genannt wurde.


Die kleine Britta: Darf ich jetzt durch das Minsokop gucken?


Autorin: Was?


Die kleine Britta: Na, das Minsokop. Du hast gesagt, ich darf da durch schauen.


Autorin; Ach, du meinst das Mikroskop. Später, erst musst du noch etwas über den Mars wissen wollen.


Die kleine Britta: Warum ist der rot?


Autorin: Das habe ich doch gerade gesagt. Weil er von einer erodierten Staubschicht bedeckt ist.


Die kleine Britta; Ach so. Keine Ahnung, was das heißt. Gibt es dort Monster?


Autorin: Wohl nicht. Man geht davon aus, dass auf diesem Planeten höchstens Mikroorganismen existieren. Höherentwickeltes Leben gibt es dort mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.


Die kleine Britta: Ich dachte immer, Monster sind nicht so wie andere Lebewesen. Mein Papa hat gesagt, dass die plötzlich in der dunklen Phase auftauchen und in der hellen Phase sind sie dann wieder weg. Und mein Papa sagt, wenn keiner da ist, den sie ärgern oder erschrecken können, gibt es sie auch nicht. Das ist bei uns anders. Wir sind irgendwie immer da. Wenn mein Bruder Fredrick in die Schule geht, ist er ja trotzdem noch in der Welt, auch wenn ich ihn nicht sehe.

Es könnte aber auch sein, dass er dann doch irgendwie verschwindet. Wenn mir dann später meine Kindergartenfreundin erzählt, dass sie Fredrick gesehen hat, dann hatte er sich in echt nur kurz für sie wieder hergezaubert. Aber das wäre irgendwie ziemlich umständlich, oder?


Autorin: Das wäre in der Tat recht umständlich. Ich weiß auch nicht, ob das stimmt, dass die Monster in deiner Welt nur da sind, wenn sie jemand beobachtet. Da müssen wir mal den Prof. Güldendorf fragen, der weiß das bestimmt.


Die kleine Britta: Darf ich denn jetzt mal durch das Mikosop schauen.


Autorin: Mikroskop heißt das Gerät. Schau, ich habe ein Haar von mir darunter gelegt.

Schau, jetzt kannst du durchblicken.


Die kleine Britta: Das sieht aus wie ein Faden. Ein bisschen langweilig.


Autorin: Es ist halt ein Haar von meiner Perücke. Es ist künstlich hergestellt und deshalb ziemlich gleichförmig. Natürliche Dinge sind interessanter, weil sie wachsen, wie sie wollen. Wenn du zum Beispiel dein echtes Haar unter dem Mikroskop anschaust, erkennst du, dass es aus vielen zackigen Schuppen zusammengesetzt ist. Selbst sehr glattes Haar ist unter dem Mikroskop eine unregelmäßige Verbindung von Hornplätchen.


Die kleine Britta: Ich hab jetzt mal ein Haar von mir da drunter gelegt. Also ich sehe da gar nichts.

Autorin: Dann musst du es schärfer einstellen. Lass mich mal kurz schauen.

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Autorin: Da ist wirklich nichts. Aber absolut gar nichts. Seltsam.


Die kleine Britta: Heißt das, dass es mich gar nicht gibt, nicht einmal künstlich?


Autorin: Ich weiß nicht. Vielleicht.


Die kleine Britta: Cool!


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