Claudias philosophisches Katzenbild
- claudia_roman

- 11. Mai 2021
- 1 Min. Lesezeit
These der Woche: Frieden ist in diesem Sinne der Anfang allen Übels
Der römische Stoiker Seneca hatte viele schöne Zitate der Nachwelt überlassen unter anderem auch dieses, das ja den Gedanken vom Tod vor dem Tod zum Thema hat.
In gewisser Hinsicht ist der Tod ja der absolute Frieden, den ein Organismus erreichen wird. Gleichzeitig ist er der das schrecklichste, was dem Ego, der eigenen Subjektivität passieren kann. In diesem Sinne ist der Frieden in der Tat für das "Ich" von großem Übel. Aber natürlich ist er nicht der Anfang allen Übels. Im Gegenteil: Im Grunde liegt in der Überwindung des "Selbst", das sich zum Absoluten erhebt, der Weg in die Freiheit. Der Tod verliert seinen Schrecken, der Augenblick gewinnt an Bedeutung und hier liegt auch das Geheimnis in der Überwindung von Depressionen, auf die das Seneca-Zitat zielt.
Auf was man so kommt, wenn man versucht einen Sinn in der willkürlichen Aneinanderreihung von Satzfragmenten zu suchen, ist teilweise schon recht unterhaltsam.

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay






Kommentare